Wir machen euch schon Beine!

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Wir machen euch schon Beine!

Schauspiel

Künstlerische Reflexion auf eine Tragödie, die fast hundert Jahre verschwiegen wurde. Es ist die Darstellung einer Tragödie, die durch Vorurteile hervorgerufen wurde, die bis heute lebendig sind.

Neues Gebäude, Der Blaue Salon

Vorstellungsplan

Donnerstag 5. 12. 2024
19:00 h 20:00 h
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„Kajo, wart´s ab, heute machen wir dir Beine" Diesen Satz hörte sich einer der Bewohner der Roma Siedlung in der Gemeinde Pobedim an. Die unbestimmte Drohung war das Vorzeichen des tragischen Ereignisses, auf dem sich laut mehrerer Zeugenaussagen dutzende Menschen beteiligt haben.
In der Nacht vom 1. auf den 4. Oktober 1928 beschloss eine Gruppe von Bewohnern der Gemeinde Pobedim während der Kirmes die naheliegende Roma Siedlung anzugreifen. Das Ergebnis dieser Razzia waren zerstörte Haushalte, eine Vielzahl von Verletzten und sechs Tote – unter ihnen auch ein sechsjähriges Kind.
Die Autoreninszenierung Wir machen euch schon Beine! versucht den Gründen für diesen Angriff nachzugehen – den persönlichen, aber insbesondere den gesellschaftlichen Faktoren, die zu diesem Vorfall geführt haben. Die Autoren berufen sich auf authentische zeitgenössische Dokumente und neben der historischen und dokumentarischen Betrachtung, konzentrieren sie sich auch auf die Suche nach Parallelen mit der Gegenwart. Das Massaker von Pobedim wird als Symbol der Haltung der Majorität gegenüber der Roma Minderheit betrachtet. Hass, Missachtung, Stereotype und Vorurteile im Hintergrund dieser Attacke sind nur schwer von denjenigen zu unterscheiden, die in vielen Kreisen auch heute noch gängig sind.
Es gibt nur wenige, die ihre Stimmen erheben um auf diese Missstände aufmerksam zu machen. So wie damals, stoßen sie auch heute auf Desinteresse. 
 
Vorstellungsdauer: 1 Std. ohne Pausen
 
Premiere am 1. April, 2023
 
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Inszenierungsteam

Konzept und Drehbuch Pavol Viecha Martin Krč
Dramaturgie Martin Krč
Bühnenbild und Kostüme Emília Rigová
Choreographische Zusammenarbeit Libuša Čižmárik Bachratá Maroš Čižmárik